In Stimmung kommen … für female Empowerment

Wenn das Wort „Feminismus“ fällt, dann stöhnen manche direkt auf – nicht nur Männer, sondern auch Frauen. Das ist okay und ist es irgendwie doch nicht. Denn was viele denken, dass Feminismus bedeutet ist, dass Frauen an die Macht kommen und Männer nichts mehr zu sagen haben oder auch andere Märchen. In diesem Beitrag findet ihr Buchtipps und Podcast-Inspiration, um euch Feminismus näher zu bringen und auch, um euch zu zeigen wie wichtig es ist, dass es female Empowerment gibt.

Was Feminismus also nicht bedeutet: Den Spieß umzudrehen. Denn ja, jetzt kommt wieder etwas, was so manchen nicht gefällt beziehungsweise sich so manche nicht eingestehen wollen. Auch gegenwärtig sind die Männer an der Macht und wem das noch nicht klar ist, der*die sollte unbedingt in die folgenden Bücher und Podcasts hineinlesen und -hören! Gemeint ist damit diese durchwegs „männliche Tradition“ des Patriarchats, die sich mit der Sesshaftwerdung unserer Vorfahr*innen allmählich eingeschlichen hat und bis heute als gängig in unserer Gesellschaft erweist. Männer haben seit vielen Jahrtausenden ganz andere Rechte genossen als ihre weiblichen Mitmenschen. Männer hatten Zugang zu Bildung, Männer hatten ein Wahlrecht, Männer hatten mehr Ansehen und schlichtweg das Sagen und und und. Denken wir nur daran, dass erst seit 1923 alle Frauen in Österreich berechtigt sind zu wählen – das liegt erst 100 Jahre zurück! Was vergleichsweise wenig ist, wenn wir die lang zurückliegende Geschichte des Wählens an sich betrachten.

Kommen wir jedoch zurück zu dem, was Feminismus ist beziehungsweise nicht ist. Feminismus bedeutet nicht, dass von nun an Frauen „an die Macht kommen“ und wir Frauen von nun an Männer klein halten und in den Hintergrund drängen. Was wir möchten ist Gleichberechtigung. Wir möchten, nein, wir fordern, dass wir alles tun und lassen dürfen und obendrein ohne dabei be- oder verurteilt zu werden. Wahrscheinlich schreien an dieser Stelle all jene, die vorher schon gestöhnt haben: „Ihr könnt ja eh alles tun, was ihr wollt… Ihr dürft ja eh alles… Heute ist es ja eh schon viel besser als früher…“. Nein, das stimmt nicht, liebe Leute. Frauen sind nach wie vor nicht gleichberechtigt. Und bis dieses Ziel erreicht ist, müssen wir noch einige Meilensteine hinter uns bringen. Um einige dieser Meilensteine erfolgreich zu passieren, ist es notwendig, dass wir alle Feminist*innen werden und die Dringlichkeit erkennen, um Gleichberechtigung durchzusetzen und nachhaltig in unserer Gesellschaft zu kultivieren. Schließlich, und das werden dann auch die Skeptiker*innen erkennen, profitieren wir alle davon. Denn auch hier gilt: Gemeinsam sind wir besser.

Lesevergnügen – Female Empowerment als Weg zu sich selbst

Female Empowerment mit einem starken weichen Herz

… darüber schreibt Madeleine Alizadeh alias DARIADARIA vom gleichnamigen Instagram-Account. Sie teilt in ihrem Buch Starkes weiches Herz. Wie Mut und Liebe unsere Welt verändern können. (Ullstein, 2019), dass Frauen alles sein dürfen. Gleichsam weich und trotzdem stark. Mit eigenen Erfahrungen lädt sie die Leser*innen ein, ihr eigenes Leben und vor allem ihr eigenes Glück zu reflektieren. Sie zeigt, dass es möglich ist, gleichzeitig „pazifistische Yogini“ und „wütende Feministin“ zu sein und auch, dass frau sich nicht entscheiden muss für ein Entweder Oder.

Mehr über Madeleine findest du HIER.

Ähnlich sieht die Angelegenheit die Kinder- und Jugendbuchautorin Kirsten Boie: Aufruf zum Größenwahn. Warum Frauen den Mut haben sollten, alles zu wollen. (Arche, 2024) In ihrem Buch, das ursprünglich eine Rede zum 8. März 2020 war, hält Boie fest, warum Frauen noch nicht gleichberechtigt sind und wie wichtig es ist, dass sie sich zunächst selbst alles zutrauen. Dabei argumentiert Boie stichhaltig, prägnant und gleichsam auf wunderschöne Art und Weise. Sie bringt ihre Leser*innenschaft an manchen Stellen zum Schmunzeln und an anderen lösen ihr Worte Wut und Bitterkeit aus. Kirsten Boie beweist einmal mehr, welch inspirierende Frau sie selbst ist und, was wir von ihr lernen können.

Mehr über Kirsten Boie findest du HIER.

Dass Feminismus zwar eine ernst zu nehmende Angelegenheit ist, aber dennoch nicht todernst ist, stellt Carolin Kebekus unter Beweis. Mit ihrem Buch Es kann nur eine geben (KiWi, 2021) hat sie es geschafft, ein Plädoyer für den Feminismus zu verfassen. Ihr Ansatz, uns einen „Grundkurs, was alles bei uns immer noch nicht stimmt in Sachen Gleichberechtigung“, wie es das Magazin stern formuliert hat, ging vollends auf. Kebekus schreibt so, dass wir wirklich gerne lesen und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchten. Keine trockenen oder gar leeren Worte sondern nachvollziehbar, verständlich und zeitweilig auch witzig.

Mehr über Carolin Kebekus findest du HIER.

Female Empowerment zum Hören:

Eine Auswahl an Podcast-Folgen findet ihr auf Spotify. Gehört, für gut befunden und zusammengestellt von Eva Hupfer – Gründerin der Austrian Mountain Girls und seit ihrer frühesten Jugend Fürsprecherin des Feminismus.

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