In der Kategorie „3 Fragen an…“ lernst du direkt von Expert*innen. Wir stellen Fragen zu Themen, die uns alle angehen und interessieren. Schreib uns gerne, wenn du Fragen hast, die wir einer*m Expert*in stellen sollen!
Diesmal stellt Eva 3 Fragen an Brigitte von Oertzen – Wanderleiterin aus Berlin, die sich schon sehr lange und intensiv damit beschäftigt, welche Rechte und Pflichten wir in der Natur haben und auch, wie wir uns am besten verhalten, um die Natur so gut wie möglich zu schützen und die Zeit draußen trotzdem bestmöglich genießen können.
1. Frage: Wir haben heute sehr viel über die Nutzung beziehungsweise diesen Zwiespalt zwischen unseren Rechten und unseren Pflichten in der Natur gesprochen. Welche Rechte siehst du, die wir Menschen in der Natur genießen dürfen oder haben?
Brigitte: Grundsätzlich haben wir das freie Betretungsrecht des Waldes. Und wenn man das weiß, denke ich, dann geht man damit pfleglich um, damit wir uns das erhalten. Damit wir uns nicht selber diese Grundlage abschaffen. Weil es etwas ganz Großartiges ist, dass wir das tun dürfen.
2. Frage: Und umgekehrt, welche Pflichten siehst du bei uns Nutzer*innen oder uns Menschen allgemein? Welche Pflichten haben wir gegenüber der Natur?
Brigitte: Ich finde es wichtig, dass wir die Pflicht haben uns selbst aufzuklären! Also, dass wir uns nicht darauf berufen dürfen, dass wir etwas nicht wissen. Das hilft ja auch im „anderen“ Leben nicht unbedingt weiter.
3. Frage: Letzte Frage! Was möchtest du bergbegeisterten Menschen mitgeben? Welche Message hast du für sie?
Brigitte: Die Message wäre – und ich kann da gar nicht unbedingt nur eine Message ableiten – aber es ist schön, wenn man jemanden hat, die*der einen darin einführt. Weil beispielsweise Menschen, die zu weit weg sind, also keinen direkten Bezug zur Natur haben, wissen vielleicht gar nicht, wie vielfältig das Thema ist. Das Hinausgehen in die Natur, ist da schon der richtige Zugang. Das Gehen in der Natur alleine, ist da schon der richtige Weg.
Dankeschön, liebe Brigitte!