Abenteuer im Nationalpark Donau-Auen – Von Wien in die Wildnis

Für die Austrian Mountain Girls war beim diesjährigen „Hike & Learn“ von komoot im Nationalpark Donau-Auen Viktoria Elena Steininger dabei. Im Blogpost könnt ihr Vickys Learnings der zwei abenteuerlichen Tage nachlesen.
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Willkommen im Nationalpark Donau-Auen

Ein sonniger Samstagmorgen – Was könnte abenteuerlicher sein, als mitten im Wiener Großstadtdschungel mit dem Schlauchboot auf der Donau loszupaddeln? Gemeinsam mit komoot und dem Nationalpark Donau-Auen ging es für mich direkt hinein ins Abenteuer: Zwischen Wien und der slowakischen Grenze erstreckt sich auf 40 Kilometern der Nationalpark Donau-Auen – eine der letzten großen Flussauenlandschaften Mitteleuropas. Seit 1996 steht dieses einzigartige Naturjuwel unter Schutz, ein hart erkämpfter Erfolg nach wochenlangen Protesten gegen das geplante Donaukraftwerk.

Tag 1 – Mit dem Schlauchboot in die Au

Gemeinsam mit den beiden Nationalpark-Rangern Kerstin & Manfred starteten wir unsere Tour mit dem Schlauchboot. 40 Kilometer ging es die Donau entlang – vom urbanen Wien hinein ins wilde Grün.

Erster Stopp: der Friedhof der Namenlosen am Alberner Hafen. Hier fanden zwischen 1840 und 1940 Menschen ihre letzte Ruhe, die in der Donau ertrunken oder angespült wurden. Viele blieben unbekannt. Ein Ort, der nachdenklich macht.

Nach einem Sprung in die Donau, spannenden Geschichten über die Aubesetzung von 1984 und einer langen Paddel-Etappe erreichten wir Orth an der Donau. Nach einer Stärkung ging es in unser Camp in Eckartsau. Abends stand eine Nachtwanderung ohne Lichtquellen auf dem Programm: ein Silent Walk durch den Wald, bei dem man plötzlich jedes Rascheln, jede Bewegung intensiver wahrnimmt. Ein besonderes Erlebnis!

Tag 2 – Natur schützen & verstehen

Nach dem Frühstück gab’s spannende Einblicke in die ökologische Tourenplanung mit Komoot. In der App werden Hinweise zu Sperrzonen, saisonalen Beschränkungen oder Schutzgebieten angezeigt – extrem hilfreich, um Natur zu erleben, ohne ihr zu schaden.

Danach ging’s mit dem Rad weiter entlang des Donau-Radweges. Unterwegs lernten wir mehr über die bedrohte Europäische Sumpfschildkröte. Wichtig: Niemals anfassen! Die Tiere setzen unter Stress das für ihre Eiablage nötige Wasser frei – das kann ganze Gelege gefährden.

Learnings aus zwei Tagen Donau-Auen

  1. Geschichte bewahren: Ohne die Proteste gegen das Kraftwerk gäbe es den Nationalpark heute nicht.
  2. Enorme Artenvielfalt: 39 Säugetierarten, 100 Brutvogelarten, 13 Amphibienarten, 67 Fischarten – ein echtes Naturparadies.
  3. Der Biber als Landschaftsgestalter: Er baut keine Burgen, sondern Erdbauten ins Ufer. Gefällte Bäume schaffen Lebensräume für unzählige andere Tiere.
  4. Dunkelheit ist wichtig: Künstliches Licht stört nachtaktive Tiere – von Insekten über Fledermäuse bis hin zum Biber.
  5. Fair Play in der Au: Kein Feuer, kein Müll, keine Drohnen, Hunde nur an der Leine und Radfahren nur auf ausgewiesenen Wegen.

Mein Fazit

Der Nationalpark Donau-Auen ist wirklich ein Naturjuwel direkt vor den Toren Wiens – und irgendwie fast surreal, wie schnell man von der pulsierenden Stadt in diese wilde, ungezähmte Landschaft eintauchen kann. Hier merkt man, wie wertvoll Schutzräume sind: für seltene Tiere und Pflanzen, die ohne solche Gebiete kaum überleben würden, aber auch für uns Menschen. Zwischen uralten Bäumen, stillen Wasserarmen und dem Gefühl von echter Wildnis kann man runterkommen, den Kopf frei kriegen und mal wieder spüren, wie sich Natur anfühlt, wenn sie einfach Natur sein darf. Genau deswegen lohnt es sich, diese Flächen zu bewahren – nicht nur für heute, sondern auch für die Generationen nach uns.

Mehr Infos zum Nationalpark Donau-Auen
Allgemeine Infos zu den Nationalparks Österreich
komoot Hike & Learn 2024: Der Nationalpark Gesäuse – Dort, wo dich das Unberührte berührt
komoot Hike & Learn 2023: Natur lieben = Natur schützen (mit komoot)

Text: Viktoria Elena Steininger
Redaktion: Eva Hupfer
Fotos: Hannes Hohfeld

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