Austrian Mountain Girls for Future – Eine Initiative für mehr Dankbarkeit & soziales Engagement

Eigentlich geht´s uns doch so gut, oder? Wir leben in einem sicheren Land ohne Krieg, wir sind kranken- und sozialversichert, wir haben freien Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Außerdem müssen wir grundsätzlich nicht befürchten, aufgrund unserer politischen Einstellung, Religion oder anderer Merkmale verfolgt zu werden. Wir sind daran gewöhnt und erkennen alltägliche Dinge gar nicht mehr als Luxus an, wir sehen sie eher als selbstverständlich. Aber genau dafür lohnt es sich dankbar zu sein, denn sie bilden unser Fundament für Erfolg und ein gutes Leben.
Dieser Beitrag bringt dir 3 Möglichkeiten bei, um mehr Dankbarkeit im Alltag zu integrieren. Und auch, wie wir ausgehend von unserem sicheren Fundament andere unterstützen können, denen es momentan nicht so gut geht.

  • Fokussiere dich auf das Gute

Mach dir eine Liste von all den Dinge, die gerade gut laufen in deinem Leben. Überlege dir, wofür du in diesem Augenblick dankbar sein kannst. Es müssen keine großartigen oder riesigen Meilensteine sein. Vielleicht ist es das Frühstück, das dir heute besonders gut geschmeckt hat oder, dass du dich später mit einer Freundin triffst. Vielleicht bist du auch ganz einfach dankbar dafür, dass du ein Dach über dem Kopf hast und du jederzeit fließendes, sauberes Wasser zur Verfügung hast. Diese Technik zeigt ihre Wirkung besonders dann, wenn du dich gerade überwältigt fühlst oder den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr siehst. Fokussiere dich dann auf die positiven Aspekte deines Lebensaugenblicks, wenn du dich niedergeschlagen oder traurig fühlst.

  • Sei ehrlich zu dir selbst

Umgekehrt bedeutet es allerdings nicht, dass du Dinge, die gerade nicht so gut klappen, beiseite schieben und ignorieren sollst. Denn es gibt kein Leben, in dem immer alles perfekt läuft beziehungsweise kein Leben, in dem immer alles nach Plan läuft. Es wäre ignorant und kurzsichtig, wenn wir das behaupten würden. Nimm dir deshalb auch mal Zeit dafür, die Dinge zu betrachten, die dir Sorgen bereiten, dich stressen oder herausfordern. Aber lass sie nicht einfach so stehen, sondern überleg dir, welche dieser Punkte deine Aufmerksamkeit brauchen und welche Punkte du verändern möchtest oder sogar musst, um dein Leben genießen zu können. Versuche dabei ehrlich zu dir selbst zu sein und vermeide Gedanken, wie: „Das geht schon noch…“ oder „So schlimm ist es wirklich nicht…“. Wenn es dich beschäftigt, ist es wichtig! Und denke daran, dass nur Du dein Leben so gestalten kannst, wie es für Dich als gut empfunden wird!

TIPP: Diesen Tipp kannst du sowohl für den 1. als auch den 2. Punkt von oben anwenden. Schreibe dafür alle Punkte auf – gerne kreuz und quer. Hebe dann 3 Faktoren hervor, unterstreiche sie und überlege dir eine für dich sinnvolle Reihenfolge. Zum Beispiel kannst du dir überlegen, wofür du am meisten dankbar bist beziehungsweise, was die 3 wichtigsten Aspekte sind, die du ändern möchtest und reihst sie nach ihrer Dringlichkeit. Denke dann daran, welche Handlungen du setzen kannst, um diese Dinge nachhaltig zu verändern. Sei kreativ, alles ist erlaubt und auf dem Papier ist nichts unmöglich! Schmücke dein Vorhaben aus und versuche dabei Spaß zu haben, lass in dir das Gefühl aufkommen, eine Mission oder Expedition zu planen – du weißt, dass es herausfordernd wird, aber du wirst einen Plan haben, an dem du dich orientieren kannst. Widme dich auch der Liste des Guten und schmücke auch diese Punkte aus.


  • Plane deine Zukunft & deine Ziele

Indem du dich auf deine Zukunft fokussierst, deine Ziele formulierst – ganz gleich ob im Job, Studium oder im privaten Bereich – weißt du ganze genau, wofür du dich anstrengst und wofür du kämpfst. Das motiviert unheimlich und macht dich effizienter! Auch deine Ziele kannst du dir auf dem Papier ausgestalten: Schreibe deine Träume und Pläne auf, damit du sie ganz klar vor Augen hast. Du kannst dir beispielsweise ein Langzeitziel überlegen, welches du in einem oder mehreren Jahren erreicht haben möchtest. Dieses „Main Goal“ kannst du dann in kleinere Ziele zerpflücken, also in die Einzelschritte zerlegen, die dich deinem großen Traum näher bringen. Überlege dir, was du tun musst, damit du dorthin kommst, was du erreichen möchtest und mach dir auch Gedanken darüber, wie du dorthin kommst. Gestalte dir also sozusagen einen Fahrplan.

Damit du ganz genau weißt, woraus sich dein Ziel zusammensetzt, kannst du die sogenannte SMART-Regel anwenden:
S = Spezifisch – Gestalte dein Ziel so konkret und detailreich wie möglich/notwendig aus.
M = Messbarkeit – Du kannst Messgrößen festlegen, wie einen Notenschnitt, eine Zeitdauer, die du z.B. laufen möchtest ohne Pause o.ä.
A = Attraktiv – Das Ziel muss für dich natürlich Sinn ergeben und du solltest Freude daran haben.
R = Realistisch – Alle Punkte sollten realistisch gestaltet sein.
T = Terminisiert – Setze dir selbst eine Deadline bis wann du dein Ziel erreicht haben möchtest.

Selbstverständlich ist es von Vorteil, wenn du diese Kategorien deines Ziels ernst nimmst! Gleichzeitig sei dabei aber nicht zu streng zu dir selbst und bleib dennoch flexibel. Die Punkte sind nicht in Stein gemeißelt und können auch angepasst werden.

TIPP: Schreibe dir dein großes Ziel auf ein schönes Papier, gestalte es nach deinen Wünschen mit Fotos, schönen Farben, Zeichnungen und so, dass es dir im Alltag immer wieder ins Auge sticht und du dich daran erinnerst. Du kannst deinen großen Traum aber auch mit einem bestimmten Symbol verbinden, welches sich in deinem Wohnbereich befindet – einer Pflanze, einem Bild oder einem Gegenstand.

  • GET ACTIVE & SUPPORT OTHERS!

Wie anfangs erwähnt, haben wir grundsätzlich ein sehr gutes Leben – im Vergleich zu manch anderen Orten auf dieser Welt und da müssen wir gar nicht weit weg gehen. Schon wenige Stunden Autofahrt von uns entfernt, herrscht Krieg. Um in die Ukraine zu gelangen, müssen wir als Österreicher*innen nur Tschechien durchqueren und schon sind wir an der ukrainischen Grenze. Von Innsbruck aus brauchen wir 14 Stunden für die Fahrt nach Lwiw – die erste große Stadt nach der Grenze – von Wien aus sind es sogar nur 9 Stunden. Manche von uns reisen jetzt im Sommer so lange in den Urlaub. Andere fliehen aus ihrem geliebten Heimatland, weil sie dort keine Zukunft sehen und sogar um ihr Leben fürchten müssen.

Better together.
In der Gemeinschaft sind wir stärker, in der Gemeinschaft können wir viel mehr erreichen. Wenn alle ein bisschen geben, haben wir am Schluss ganz viel zu geben für die, die unsere Hilfe wirklich dringend brauchen können.
Austrian Mountain Girls for Future. Indem wir die Dankbarkeit für all die Dinge, die uns umgeben, mehr und mehr im Alltag integrieren, fällt uns auf, in welchem Überfluss wir eigentlich leben. Leicht können wir ein bisschen von dem Luxus abgeben, der uns umgibt. Und wenn es nur 1€ ist, ist das immerhin ein Teil des großen Ganzen.

Und um als Community einen Beitrag dazu zu leisten, möchten wir 2 Ukrainerinnen, die fliehen mussten, einladen, mit uns aufs Hütten Wochenende zu kommen – die österreichischen Alpen zu entdecken, neue Freundinnen kennenzulernen und gemeinsam die Seele baumeln zu lassen. Meldet euch bitte per Email an eva@austrian-mountaingirls.at , leitet diese Einladung weiter, teilt den Beitrag in eurer Bekanntschaft oder auf euren Seiten! Weil wir gemeinsam einfach besser sind ❤️



Fotos: Alex Franchi

Ein Kommentar

  1. Für solch eine Einstellung stehen die Austrian Mountain Girls nicht. Weshalb Ihr Kommentar aus menschlichen Gründen nicht freigegeben werden kann beziehungsweise weiterhin auf unserer Website stehen kann.

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