Zyklusgesteuertes Training mit Lea Feder

Dank zyklusgesteuertem Training vom Ausbleiben der Periode zurück zum gesunden Zyklus

Lea Feder war jahrelang im Leistungssport aktiv und hat selbst erfahren, was es bedeutet dem eigenen Körper alles abzuverlangen. Schließlich blieb Leas Monatsblutung aus, ihre Leistung reduzierte sich stetig und sie sah sich konfrontiert mit der sogenannten „Sekundären Amenorrhoe“. Wie sie selbst mit zyklusgesteuertem Training wieder zurück zu einem glücklichen Zyklus gefunden hat und welche Person hinter dem Buch „Dein Zyklus, dein Training“ steht, das derzeit so viele Frauen bewegt, lest ihr in diesem Beitrag!

Zyklusgesteuertes Training mit Lea Feder

Mein Profil, meine Erfahrung

Als ehemalige Leistungssportlerin, zunächst im Handball und später im Radsport, habe ich den größten Teil meiner Freizeit dem Training gewidmet. Dabei war es mir wichtig, auch meinen akademischen Werdegang im Blick zu behalten und mein Studium der Bioinformatik voranzutreiben. Das Jonglieren zwischen diesen beiden Bereichen war oft eine Herausforderung. Als ich aktiv im Leistungssport tätig war, war zyklusbasiertes Training für niemanden ein Begriff gewesen. Ähnlich wie viele meiner Teamkolleginnen habe auch ich meine Periode verloren, und anfangs habe ich dem keine große Bedeutung beigemessen, da es eher als eine Art „Erleichterung“ angesehen wurde. Doch als ich zusätzlich begann, mich Low-Carb zu ernähren, um durch ein geringeres Gewicht schneller auf dem Rad zu sein, erlebte ich einen Leistungsabfall.

„Meine Gynäkologin hat mir die Realität vor Augen geführt: Sekundäre Amenorrhoe.“

erzählt Lea Feder – ehemalige Leistungssportlerin, angehende Ärztin und Bioinformatikerin sowie CEO von WAY TO WIN

Schließlich war es meine Gynäkologin, die mir durch einen Hormontest die Realität meiner Situation vor Augen geführt hat: Sekundäre Amenorrhoe. Dies ist ein Zustand, bei dem Frauen im gebärfähigen Alter keine Menstruation mehr haben, nachdem sie zuvor menstruiert haben. Die sekundäre Amenorrhoe kann durch verschiedene Faktoren wie hormonelles Ungleichgewicht, Stress, Sport oder „falsche“ Ernährung verursacht werden.

Daraufhin änderte ich meine Ernährungsgewohnheiten, optimierte das Timing und versorgte mich während des Trainings ausreichend mit Kohlenhydraten. An der Trainingsintensität selbst musste ich nichts verändern. Diese Anpassungen ermöglichten es mir nach zwei Jahren, zu einem normalen Zyklus zurückzukehren.

Auch nachdem ich meine Karriere als Leistungssportlerin beendet hatte, blieb mein Interesse an der Verbindung zwischen Sport und Gesundheit stark. Durch das steigende Interesse der Thematik in der Gesellschaft teile ich in meinem Buch über zyklusbasiertes Training meine Erkenntnisse und Erfahrungen zusammen mit meinem Wissen aus dem Medizinstudium, um zu zeigen, warum dieser Ansatz auch für Hobbysportlerinnen von großer Bedeutung ist.

Der Zyklus der Frau und der Zyklus im Sport

Der weibliche Zyklus besteht aus vier Phasen, die sich in zwei Hälften unterteilen lassen – mit unterschiedlichen Auswirkungen auf den Körper. In der ersten Hälfte des Zyklus, vor und während des Eisprungs, profitieren Frauen davon, intensive Trainingseinheiten zu absolvieren, da sich der Körper in der anabolen Phase befindet und Trainingsreize besser verarbeitet werden können. Außerdem fühlen sich viele Frauen in dieser Zeit motivierter und leistungsfähiger, was man gut in das Training mitaufnehmen kann und sollte. Ernährungstechnisch sollten wir in der ersten Hälfte vor allem auf komplexe Kohlenhydrate setzen.

In der zweiten Hälfte des Zyklus, insbesondere in der Woche vor der Periode, fällt es vielen Frauen schwerer, sich aufzuraffen und hochintensive Einheiten zu absolvieren. Bei einigen ist diese Phase auch von Müdigkeit und Stimmungsschwankungen geprägt. Hier eignen sich Grundlagenausdauertraining, regenerative Einheiten und eine hohe Proteinzufuhr, um der katabolen Phase des Körpers entgegenzuwirken.

Es ist entscheidend, den eigenen Zyklus zu kennen und das Training entsprechend anzupassen, um mit statt gegen den eigenen Körper zu trainieren. Jede sportlich aktive Frau kann von einem angepassten Training profitieren.

Falsches Training und dessen Auswirkungen

Was passiert, wenn man gegen seinen Zyklus trainiert? Eine unabgestimmte Ernährung und Trainingsgestaltung können, wie bei mir, zu gesundheitlichen Problemen führen, da der Körper in verschiedenen Zyklusphasen unterschiedliche Bedürfnisse hat.

Frauen, die die Pille nehmen, sollten trotzdem die Bedürfnisse ihres Körpers während des Trainings berücksichtigen, da auch sie unter einem Energiemangel leiden können. Die Einnahme der Pille unterdrückt den natürlichen Zyklus der Frau, und die Abbruchblutung ist nicht mit einer natürlichen Periode vergleichbar. Es ist wichtig zu verstehen, dass auch bei Frauen, die die Pille nehmen, der Körper unterschiedlich auf das Training in verschiedenen Zyklusphasen reagiert. Die bewusste Auseinandersetzung mit dem weiblichen Zyklus im Training ist also von großer Bedeutung.

Ich würde mir wünschen, dass das Thema weiterhin mehr und mehr Aufmerksamkeit bekommt und enttabuisiert wird. Eine bessere Aufklärung und Studienlage und Integration dieses Wissens in Ausbildungen im Sport- und Medizinbereich sowie in Trainerlizenz-Lehrgängen kann sich positiv auf die Gesundheit der Frauen auswirken und ihre sportlichen Leistungen verbessern.


Lea Feder spricht, am Freitag den 12. April um 19:00 im online Talk über ihre eigene Erfahrung mit Amenorrhoe und ihre Motivation als angehende Ärztin und Coach bei WAY TO WIN anderen Frauen in ähnlichen Situationen zu helfen.

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