Sonnenschutz 1×1 für Bergmädels

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Wir alle wissen es: Die Sonne tut uns gut, wir brauchen sie sogar für unser Wohlbefinden und im weitesten Sinne auch um zu überleben. Aber allzu viel ist auch hier ungesund! Und dennoch, nehmen wir das überhaupt tatsächlich ernst? Oder zumindest ernst genug? Besonders für Frauen wie uns, die das ganze Jahr über viel draußen unterwegs sind und der Sonne ausgesetzt sind, ist Sonnenschutz umso wichtiger. Deshalb folgt hier ein kleines Sonnenschutz 1×1 für Bergmädels.
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Jetzt mal ehrlich: Wann hattest du den letzten Sonnenbrand? Der muss gar nicht so schlimm gewesen sein, dass sich deine Haut krebsrot gefärbt hat, richtig schlimm wehtat oder sich am nächsten Tag deine Haut schälte. Es reicht aus, wenn deine Haut leicht gerötet war, minimal brannte und/oder ein sanftes Spannungsgefühl festzustellen war. Wenn du mich fragst, dann muss ich dir leider sagen, dass es mich gestern zum letzten Mal erwischt hat.

Und das war bei Weitem nicht das einzige Mal in dieser Sommersaison… Leider! Und das, obwohl ich mich doch zuhause eingecremt habe und sich die Sonne die meiste Zeit hinter einer relativ dicken Wolken- und Nebelschicht versteckt hat. Dennoch war ich auf über 2000m unterwegs und das fast den ganzen Tag. Was habe ich also falsch gemacht?

Tatsächlich hab ich gleich vier Fehler gemacht:

  1. Ich hab zu wenig Sonnencreme aufgetragen.
  2. Hab keine Kappe getragen.
  3. Ich hab nicht nachgecremt.
  4. Und ich hab nicht die richtige Sonnenpflege für meinen Hauttyp verwendet.

Und damit euch keine dieser eigentlich so leicht zu vermeidenden Fehler passieren (und mir nicht wieder…), hier die wichtigsten Punkte rundum Sonnenschutz am Berg.

Zu viel Sonnencreme gibt´s eigentlich nicht

Ja klar, niemand möchte und niemand wird komplett weiß, klebrig und triefend vor Sonnencreme rausgehen. Dennoch ist es ratsam eher etwas mehr aufzutragen als zu wenig. Das gilt beispielsweise, wenn du bereits einige Zeit unterwegs warst. Durch die Bewegung, Schweiß, An- und Auskleiden lässt die Wirkung nach. Also gilt es, dich immer wieder einzucremen! Wie oft du dich nachcremen musst ist abhängig von deinem Hauttyp, der Höhe in der du dich aufhältst und wie sehr du der Sonne ausgesetzt bist (Schatten, Tageszeit, Kleidung u.ä.). Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich teilweise schon nach nur 2 Stunden auszahlt, eine weitere Schicht aufzutragen. Und dann wieder und wieder… Klingt mühsam, lohnt sich aber!

Denn der Lichtschutzfaktor, der in Sonnenschutzmitteln enthalten ist, schützt uns nicht nur vor frühzeitiger Hautalterung. Sondern auch vor Hauterkrankungen und natürlich auch vor Hautkrebs. Sonnencreme aufzutragen ist also bei weitem kein Beauty-Ritual für Schickimickis. Sonnenschutz sollte viel eher selbstverständlicher Bestandteil unserer Gesundheits- und Altersvorsorge sein und damit fest zu unserem Alltag gehören.

Tipp: Nachcremen leicht gemacht! Sticks wie der von KORFF lassen sich easy im Rucksack verstauen und dann auch während deiner Bergtour auftragen.

Sonnenschutz 1x1 leicht gemacht

Wieviel Sonnencreme solltest du also nehmen? Empfohlen wird beispielsweise allein für Gesicht und Hals in etwa ein ganzer Teelöffel Sonnencreme. Nutze den Gedanken an die Größe der Teelöffel bei dir zuhause auch, um den restlichen Körper mit ausreichend Sonnenschutzmittel zu versorgen. Um dir das zusätzlich zu erleichtern, kannst du dir deinen Körper gedanklich in Abschnitte einteilen – Linker Arm, rechter Arm, linker Unterschenkel, rechter Unterschenkel, linker Oberschenkel, rechter Oberschenkel, oberer Rücken mit Schultern, unterer Rücken, Bauch, Brust/Dekoletté.

Beachte jedoch, dass du je nach Körperabschnitt einen halben bis ganzen oder sogar zwei ganze Teelöffel benötigst. Denke daran, dass ausgesetzte Stellen nämlich verhältnismäßig mehr brauchen – Sonnencreme richtig auftragen

Merke: Zu viel Sonnencreme gibt es nicht. Mehr ist mehr!

Mach dir weitere Tools zu nutze

Neben Sonnenschutz durch Sonnencreme, gibt es noch viele weitere Tools, die du dir zu nutze machen kannst. Auch sie schützen dich vor übermäßiger Sonneneinstrahlung und sind teilweise ganz einfach mitzuführen beziehungsweise in deine Bergtour zu integrieren. Du kannst dir immer eine Kappe oder einen Hut einpacken. So ist nicht nur dein Kopf und damit auch die Kopfhaut (!) vor der Sonne geschützt, sodass du das Risiko eines Sonnenstichs signifikant reduzierst. Auch dein Gesicht und je nach Ausführung der Kopfbedeckung auch deine Ohren, dein Hals und dein Nacken werden geschützt.

Pack dir eine Sonnenbrille ein. Momentan sind ganz besonders große Modelle in Mode. Die sehen nicht nur cool aus, sie sind auch beim Thema Sonnenschutz hilfreich. Durch besonders große und breite Sonnenbrillen wird deine Augenpartie, die ohnehin sehr empfindlich ist, großflächig geschützt. Ganz besonders sensitiv ist außerdem das Auge selbst. Es reagiert nicht nur mit Trockenheit und Juckreiz, wenn es vom Wind ausgetrocknet wird sondern auch, wenn es zu viel Sonneneinstrahlung erfährt. Je nach Witterung kannst du zwischen dunkleren und helleren Gläsern auswählen. Mittlerweile gibt es sogar Brillengläser zum Wechseln. Ganz besonders praktisch und kostengünstig – 1 Fassung, viele Möglichkeiten.

Auch mit luftiger und langer Kleidung kannst du dich vor der Sonne schützen. In vielen Regionen der Welt wo es sehr heiß ist, kleiden sich die Locals ganz bewusst in lange, wallende Kleider. Die schützen nicht nur vor der Sonne, sie halten dich ingesamt kühler, weil du der Sonnenenergie weniger Angriffsfläche bietest. Zusätzlich mach dir doch die Wahl der Farbe zu Nutze. Je heller deine Kleidung, desto mehr wird das Sonnenlicht von deinem Körper reflektiert und du bleibst insgesamt cooler.

Merke: Schütz dich zusätzlich mit Kappe, Sonnenbrille und Kleidung!

Die richtige Sonnencreme für deine Haut

Ganz wichtig ist außerdem, dass du Sonnencreme auswählst, die zu deinem Hauttypen und vor allem deinem Hautton passt. Zu letzterem: Je heller du bist, je sensitiver deine Haut ist, desto höher darf der LFS (= Lichtschutzfaktor) deiner Sonnencreme sein. Damit ist ein LSF ab 50 gemeint. Gerne auch mehr! Bei uns zwar nicht so häufig verwendet, in Ländern wie Australien dafür umso mehr: Echte Sunblocker. Sie bestehen zumeist aus Zink und können auf besonders empfindliche Hautstellen aufgetragen werden. Bist du häufig von Sonnenbrand betroffen obwohl du dich eincremst?

Dann überlege zunächst, ob du dein Produkt generell austauschen solltest und probier mal ein anderes. Erinnere dich außerdem an einen Punkt, der hier schon weiter oben angesprochen wurde: Nachcremen! Immer wieder und immer wieder… Und schließlich ist es eine Überlegung wert, dir einen Zink-Stick zuzulegen, den es bei uns in Apotheken gibt.

Und nun zum Hauttyp. Je nach der Konstitution der Haut, ist sie eher öliger, trockener oder ausgeglichen. Abhängig von den Pflegebedürfnissen deiner Haut, kannst du auch deine Sonnencreme auswählen. So gibt es etwa spezielle Produkte für die beschriebenen Hauttypen. Wenn du beispielsweise zu öliger Haut neigst, kann es unangenehm sein, wenn du eine sehr reichhaltige, fettige Creme aufträgst. Oft hinterlässt dies dann ein klebriges Gefühl, welches sich während dem Sporteln und dem Schwitzen nur noch mehr verstärkt. Achte deshalb beim Einkauf auch darauf für welchen Typ das Produkt gedacht ist. Sonnenpflege nach Hauttyp

Merke: Denke beim Einkauf an deinen Haupttyp und Hautton!

Vergiss nix!

Meistens cremen wir uns ohne groß nachzudenken ein. Denn wer kennt´s nicht? Eigentlich ist uns das Eincremen doch irgendwie lästig, oder? Dieser Blogbeitrag soll euch aber richtiggehend motivieren, euch diese Faulheit auszutreiben und euch nicht nur grundsätzlich an das Auftragen von Sonnencreme erinnern. Sondern euch auch das richtige Eincremen in Erinnerung rufen.

Zugegebenermaßen ist schon schlampiges Eincremen besser als gar kein Eincremen. Dennoch gibt es Stellen, die besonders wichtig sind. Denn genau diese Stellen vergessen wir gerne, sind oft nur kleine Hautpartien und fangen dennoch besonders häufig Feuer. Ganz genau, die Rede ist von sogenannten besonders exponierten Körperregionen. Diese sind nichts anderes als die Körperregionen, die dem Einfluss von Sonnenlicht ganz besonders ausgesetzt sind.

Tipp: Natürlich kannst du auch auf deiner Kopfhaut Sonnenbrand bekommen! Schütze deinen Kopf deshalb mit einer Kappe, einem Hut oder mit speziellem Sonnenspray für deine Kopfhaut und deine Haare.

Zum Beispiel mit dem ORGANIC SCALP & HAIR MIST von COOLA mit LSF 30 (links).

Tipp: Bei mir ist immer – zu jeder Jahreszeit – Sonnencreme für die Lippen mit im Rucksack! Zum Beispiel der von CLARINS mit LSF 50 (rechts).

Neben den Klassikern, wie unserer Stirn, Nase, Wangen, dem Nacken, Schultern und unserem Dekolleté, sind auch unsere Kopfhaut sowie unsere Ohren und der Bereich hinter den Ohren, aber auch unsere Lippen besonders exponiert. Hier lohnt es sich sogar zwei Schichten Sonnenschutz aufzutragen. Nachdem die erste Schicht, die du gleichmäßig über den gesamten Körper verteilst, eingezogen ist, kannst du auf diese Körperregionen ruhig nochmals eine Schicht auftragen. Und sie natürlich beim Nachcremen, wenn du unterwegs bist auch nochmal ganz besonders berücksichtigen. Täglicher Sonnenschutz fürs Gesicht

Merke: Vergiss deine Ohren, Lippen und dein Kopfhaut nicht!

Nach der Sonne ist vor der Pflege

Da Umwelteinflüsse – zu denen Sonnenstrahlung eindeutig auch zu zählen ist – deine Haut strapazieren, freut sie sich umso mehr über das gewisse Extra bei der Pflege! Grundsätzlich reicht dafür auch mal deine ganz gewöhnliche Hautpflege. Allerdings nur dann, wenn sie nicht auf Öl- oder Fettbasis hergestellt wurde. Warum das? Nun ja, stell dir vor, du bist aufgeheizt von der Sonne, bist ein bisschen rot geworden, hast vielleicht einen kleinen Sonnenbrand, deine Haut fühlt sich richtig warm an… Reibst du dann deine Haut mit öl-/fetthaltigen Cremes ein, dann gelangt zur gereizten Haut so gut wie keine Luft mehr. Du sorgst somit dafür, dass unter dem Öl-/Fettfilm noch mehr Wärme anstaut und sich die Symptomatik verstärkt.

Pflegst du hingehend deine Haut mit Gels, Lotions oder Cremes auf Wasserbasis, dann wirken die herrlich erfrischend und wirklich pflegend. Sie beruhigen deine gestresste Haut und versorgen sie auf die richtige Art und Weise mit Feuchtigkeit. Das reduziert unangenehmes Brennen und Spannen. Beugt außerdem schuppiger Haut vor, die sich nach einem übermäßigen Sonnenbad ja auch einmal so richtig pellen mag.
Nichtsdestotrotz ist „After Sun“ Pflege nicht dazu gedacht, deine Versäumnisse beim SonnenSCHUTZ auszumerzen! Deine Haut vergisst dir das nie und reagiert mit vorzeitiger Hautalterung und – wie bereits erwähnt – im schlimmsten Fall mit Hautkrebs!

Merke: After Sun Pflege ist keine Entschuldigung für einen Sonnenbrand! SonnenSCHUTZ ist das A und O. Verwöhne deine Haut dennoch nach der Sonne.

Sonnenschutz 1×1 auf einen Blick

1. Viel Sonnencreme hilft viel!

2. Creme mehrmals nach – auch unterwegs.

3. Trage schützende Kleidung, Kappen und Sonnenbrillen

4. Wähle einen adäquaten LSF.

5. Denke besonders an exponierte Hautstellen.

6. Pflege deine Haut auch nach der Sonne.


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Text: Eva Hupfer
Layout: Eva Hupfer
Produktbilder: Douglas
Andere Bilder: Lena Hutterer

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