Gastbeitrag: Austrian Mountain Girl goes Rockclimbing in Greece

Mein Freund Michi, unser Hund Pablo und ich haben uns drei Wochen Zeit genommen, um mit unserem Van und Freund*innen nach Albanien zu reisen. Dabei sind wir durch Kroatien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro gedüst. Dank der Flexibilität des Campens sind wir spontan auch nach Metéora in Griechenland gekommen und konnten dort super fein klettern. Der gesamte Urlaub war wunderschön, aber dieser Abstecher war für mich ein echtes Highlight, von dem ich euch heute erzählen möchte.

@itsmetery

Auf unserer Reise haben wir nicht nur die Hitze genossen, mit einem Van ohne Klima spürt man sie wirklich, sondern auch zahlreiche Sonnenuntergänge, wunderschöne Strände, gemütliche Abende und verschiedene Städte. Dabei konnten wir einen Einblick in das Leben in Albanien gewinnen, das sich schon sehr stark von unserem unterscheidet. Mit den Locals hatten wir oft spannende Gespräche oder versuchten, uns mit Händen und Füßen zu verständigen. Die Albaner*innen waren sehr gastfreundlich uns gegenüber. Zum Beispiel wurden wir immer wieder auf „Raki“ eingeladen – eine Art klarem Schnaps, vor dem ich euch schon warnen würde ; )

Das großartige an einem Van ist, dass man extrem spontan sein kann und sein Zuhause immer mit sich mitnimmt. Somit haben wir von einem Tag in den nächsten gelebt, sind an schönen Orten geblieben und an nicht so beeindruckenden vorbeigefahren.  Im Süden Albaniens haben wir uns kurzerhand entschlossen, noch einmal die Grenze zu überqueren und einen Zwischenstopp in Griechenland einzulegen. Wir hatten dabei zwei Ziele: Parga, eine kleine Stadt mit vielen bunten Häusern und Metéora.

Metéora ist im Osten Griechenlands und nahe der Stadt Kalambaka in Thessalien. Von Parga nach Metéora waren nochmal zweieinhalb Stunden Fahrt angegeben, was mit unserem Van einer Fahrtzeit von drei Stunden entsprach. Deshalb habe ich wirklich gehofft, dass die Berge nicht nur auf den Fotos so beeindruckend aussehen und uns das Panorama die Zeit im Auto versüßt. Und tatsächlich, wir hatten wirklich Glück! Schon beim Hineinfahren in die Stadt waren wir beide überwältigt, denn die Sandsteinfelsen sind imposant und die Klöster, die im 13. Jahrhundert darauf gebaut wurden, unglaublich faszinierend. Natürlich habe ich mich sofort gefragt, ob es hier spannende Wanderwege und Klettertouren zu erkunden gibt. Und ja, es gibt sie.

Online haben wir Kletterrouten gesucht und gefunden, am nächsten Morgen haben wir uns dann gleich ins Seil gehängt. In Metéora gibt es für alle Kletterlevels Möglichkeiten, von einfacheren Routen bis zur Schwierigkeitsstufe 10 ist alles dabei, was das Kletter-Herz begehrt. Dadurch dass unser Hund Pablo mit dabei war, gab es für uns keine Möglichkeit eine Mehrseillänge zu klettern (Funfact: Pablo ist etwas zu schwer, um ihn im Rucksack mitzunehmen. Wir haben echt schon überlegt, ob wir dieses Abenteuer zu dritt wagen sollen.). Die Mehrseillängenrouten sehen echt cool und reizvoll aus! Besonders deshalb, weil sich mitten in den Bergen Höhlen verstecken, die sich super zum Ausrasten eignen und, um die Aussicht zu bewundern.

@itsmetery

Die ein oder andere Kletterroute mussten wir aber doch ausprobieren – wann bekommt man denn sonst wieder eine Chance wie diese? Dank unserem rollenden Zuhause, haben wir fast immer alles an Sportequipment mit. Deshalb waren wir auch für ein paar Touren gut ausgestattet. Die Session mussten wir dann aber leider frühzeitig beenden, da wir von unterwegs aus auch arbeiteten und ausgerechnet an diese Tag noch Termine hatten.

Mein Tipp wäre es auf jeden Fall, besonders im Ausland nur dann klettern zu gehen, wenn bereits schon mal klettern war und man sich dabei sicher fühlt, außerdem die richtige Ausrüstung mithat und eine*n erfahrene*n Kletterpartner*in. Wir haben aber auch die Erfahrung gemacht, dass es häufig online Touren gibt, die man buchen kann. Mit einem Guide lassen sich die richtigen Routen sicherlich schneller finden und auswählen. Diese haben wir nämlich immer etwas länger suchen müssen. Die Haken außerdem zum Teil sehr weit voneinander entfernt, weshalb ich dort wirklich nur mit der richtigen Ausrüstung und der nötigen Erfahrung Klettern empfehlen kann. Auch der Stein ist etwas anders zum Greifen und ich musste mich erst daran gewöhnen. Nach kurzer Zeit allerdings, hatte ich den Dreh heraus. Und noch zur Info: Von weiter weg sieht der Fels sehr glatt aus, aber er ist doch sehr rau und hat eine Struktur die tief genug ist, um sich darin halten zu können.

Nachdem ich die erste Route erklommen habe und oben angekommen bin, meinte Michi, ich soll mich genau dort sichern, denn es wäre Zeit für ein Drohnen-Videodreh. Zum Glück habe ich mir noch die Standplatzschlinge eingepackt und konnte es mir gemütlich machen. Das dabei entstandene coole Video könnt ihr euch jetzt ansehen! Zwar sieht die Route auf dem Video um einiges schwieriger aus, beschrieben war sie aber dann doch nur als eine Vier. Übrigens sind einige Fotos hier im Beitrag von meinem Freund Michi (@m_haslehn) und andere von mir. Meistens bin aber doch ich mit der Kamera unterwegs, sobald er mit der Drohne fliegt. Wir teilen uns die Arbeit somit auf.

Nach diesem wunderbaren Vormittag sind wir auch schon wieder über die Grenze zurück nach Albanien. Ich bin sehr froh darüber, dass wir uns Zeit für diesen Abstecher genommen haben, und bin mir sicher, dass das nicht unser letzter Besuch in Metéora war. Das nächste Mal reisen wir dann aber schon womöglich schon mit einem anderen Van, der zuvor aber erst noch gekauft und ausgebaut werden muss. Falls ihr uns beim Ausbau, unserer nächsten Hochtour oder unserem nächsten Trip nach Metéora begleiten wollt, könnt ihr mir gerne auf Instagram unter @itsmetery folgen – darüber würde ich mich sehr freuen!

@itsmetery

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